Lokale Integrierte Ländliche Entwicklungsstrategie (LILE) Rheinhessen
Leistungen
- Beschreibung der Ausgangslage
- SWOT- und Bedarfsanalyse
- Ex-ante-Evaluierung
- Expert:innen-Interviews
- Moderation
Laufzeit
2021 bis 2022
Auftraggeber
entra Regionalentwicklung GmbH
Beschreibung
Mit dem Leitbild „Zukunftsregion Rheinhessen – lebenswert – genussvoll – nachhaltig“ hat sich die Region weiterentwickelt und den bisherigen regionalen Entwicklungsprozess reflektiert. Lebenswert soll für die Balance zwischen dem ländlichen Raum mit einer hohe regionalen Identität und dem hohen Siedlungsdruck in der Region stehen. Für gegenseitige Bedarfe soll sensibilisiert, nachhaltige Lösungen für Innenentwicklung und Mobilität sollen gefunden und die Dorfgemeinschaft vor Ort lebendig gestaltet und gestärkt werden. Wichtige Partner in der Entwicklung sind damit die Wein- und Landwirtschaft, ebenso wie die Gastronomie, um gemeinsam Bürgern und Gästen die vielen Vorzüge der Region aufzuzeigen. Nachhaltigkeit soll eine noch stärkere Position erhalten und zum Beispiel auch bei der Auswahl von Förderprojekten aufgegriffen und noch detaillierter betrachtet werden.
Der gewählte Gebietszuschnitt für die LEADER-Region wurde auf die ländlichen Bereiche der Tourismus- und Weinbauregion Rheinhessen erweitert; die Verbandsgemeinden Gau-Algesheim, Sprendlingen-Gensingen und Nieder-Olm sind nun vollständig integriert. Der erweiterte Gebietszuschnitt ermöglicht Synergieeffekte, zum Beispiel im Dachmarkenprozess oder der Standortentwicklung stärker zu nutzen.
Für die Umsetzung des Leitbildes wurden die folgenden vier Handlungsfelder erarbeitet:
Handlungsfeld 1: Standort Rheinhessen zukunftsfähig weiterentwickeln
Das erste Handlungsfeld beschreibt den übergeordneten Ansatz der LILE, den Standort „Rheinhessen“ in Gänze zu betrachten. Hier werden mit der Marke Rheinhessen, der Stärkung von Betrieben, der Mobilität in der Region und der Vermarktung regionaler Produkte Themenbereiche beschrieben, die in übergreifender Weise gedacht und umgesetzt werden sollen.
Handlungsfeld 2: Lebensumfeld gemeinsam gestalten
Das zweite Handlungsfeld beschreibt Ansätze, wie die Region in den einzelnen Gemeinden weiterhin lebenswert gestaltet werden kann; Kommunikationsorte, Ortskerne und das Ehrenamt sollen neu belebt und gestärkt und Vernetzung im kulturellen Bereich gefördert werden. Als neuer Partner in diesem Bereich werden die Kirchen stärker informiert und eingebunden.
Handlungsfeld 3: Tourismus und Weinerlebnis stärken
Das dritte Handlungsfeld betrachtet insbesondere qualitätsanreichernde und vernetzende Aktivitäten als zukunftsweisend für die Region. Bereits gemachte, gute Erfahrungen in der Konzeption von Stadt-Umland-Kooperationen sollen fortgesetzt werden, um zum Beispiel einen gemeinsamen Kulturraum mit den angrenzenden großen Städten zu bilden.
Handlungsfeld 4: Kulturlandschaft nachhaltig aufwerten
Das vierte Handlungsfeld richtet seinen Fokus auf die Kulturlandschaft der Region. Klimaschützende oder klimaauffangende Maßnahmen wie nachhaltiges Vorgehen in Weinbau und Landwirtschaft, eine klimafreundliche Gestaltung von Gemeinden und Umweltbildung sollen gefördert werden.