Unterhaltungspläne an Bundeswasserstraßen

Leistungen

• Erfassung und Bewertung der Vegetationseinheiten in den Bundeswasserstraßen und den Auen
• Erfassung von FFH-Lebensraumtypen, Rote-Liste-Arten und geschützten Arten
• Erfassung der Art der Ufersicherung
• Recherche / Auswertung und Bewertung vorliegender faunistischer Daten
• Entwicklung von Leitbildern für die Ufer und die angrenzende Aue (Zielkonzeption) und Ableitung von allgemeingültigen und speziellen Unterhaltungsanweisungen auf der Grundlage der Kartierergebnisse
• Erarbeitung von Entwicklungszielen für die Flüsse und ihre Auen
• Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen (Unterhaltungsmaßnahmen)
• Abstimmung der Maßnahmen mit der Wasserrahmenrichtlinie / Bewirtschaftungsplan
• Luftbildaufnahmen der Untersuchungsgebiete
• Abstimmung des Unterhaltungsplans mit Behörden und Institutionen

Laufzeit

2001 bis 2019

Auftraggeber

Bundesanstalt für Gewässerkunde Koblenz

Hintergrund

Die Ansprüche an die Unterhaltung von Bundeswasserstraßen haben sich im Laufe der letzten Jahre gewandelt. Neben der Schifffahrt und der Hochwasserneutralität wird das Gewässer verstärkt auch als Lebensraum für zahlreiche zum Teil gefährdete und geschützte Tier- und Pflanzenarten wahrgenommen. Darüber hinaus sehen das neue Bundesnaturschutzgesetz sowie die EU-Richtlinien Natura 2000 und die Wasser-Rahmen-Richtlinie (WRRL) eine stärkere Berücksichtigung der ökologischen Belange bei der Unterhaltung der Bundeswasserstraßen vor. Um diesen Anforderungen gerecht werden zu können, bedient sich die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) des von der Bundesanstalt für Gewässerkunde entwickelten Instrumentariums „Unterhaltungsplan“.

Besonderheiten

Lage in ökologisch und landschaftlich hoch sensiblen Gebieten (FFH, SPA, Landschafts- und Naturschutzgebiete). Hoher Abstimmungsbedarf bzgl. Naturschutz, Hochwasserschutz (Länderaufgabe) und Schifffahrtsinteressen.