ICE Neubaustrecke Köln - Rhein/Main
Leistungen
- Ökologische Bauüberwachung der Neubaustrecke (Abschnitt Siegburg bis Köln)
- Koordination der beteiligten Behörden und Institutionen in der Abstimmungsphase
- UVS-Vorprüfung, LBP, ökologische Bauüberwachung und Gesamtbilanzierung (Sanierung der Schutzwände auf der Gesamtstrecke)
Laufzeit
- 2006 bis 2012 (Sanierung der Schutzwände auf der Gesamtstrecke)
- 1998 bis 2008 (Neubaustrecke Teilabschnitte)
Auftraggeber
- DB ProjektBau GmbH, Ed. Züblin AG (Sanierung der Schutzwände)
- Eiling Ingenieure GmbH
Hintergrund
Der Planfeststellungsbeschluss für den Bau der ICE-Neubaustrecke (NBS) Köln-Rhein/Main sah für den Abschnitt Siegburg bis Köln (24 km) umfangreiche ökologische Auflagen und Ausgleichsmaßnahmen vor, da unter anderem der ökologisch sensible Bereich der Siegaue mit einem Tunnel gequert wird. Aufgrund des Planfeststellungsbeschlusses mussten viele LBP-Maßnahmen (zum Teil im städtischen Bereich von Siegburg und Troisdorf) in einem schwierigen Prozess mit zahlreichen Behörden und Institutionen abgestimmt werden. Dabei kam es zu umfangreichen Änderungen, die von der ökologischen Bauüberwachung koordiniert wurden. Zudem galt es, die beteiligten Bauunternehmen (Züblin SPT, Heitkamp, Bilfinger und Berger u.a.) trotz des enormen Kostendrucks zur zeitnahen Umsetzung der LBP-Maßnahmen zu drängen und die von den beteiligten Behörden geforderten Erweiterungen der Maßnahmen kostenneutral umzusetzen. Die Kosten für die umgesetzten LBP-Maßnahmen beliefen sich auf ca. 2,5 Mio. €. So gelang es, u.a. mit der Schaffung von Flutmulden und weiterem Retentionsraum an der Sieg, die größte Ausgleichsmaßnahme im Rahmen der ICE-Neubaustrecke zu realisieren. Diese Flächen sind seit 2005 Teil des Naturschutzgebietes Siegaue.
Nach Aufnahme des Regelbetriebes der NBS sind Schäden an den Schall-, Sicht- und Windschutzwänden aufgetreten. Die Schäden haben sich im Laufe der Zeit so verstärkt, dass zur Sicherstellung des Eisenbahnbetriebes alle Schutzwände zum Teil zurückgebaut, zum Teil an gleicher und zum Teil an anderer Stelle in einem größeren Abstand zur Bahnstrecke neu errichtet werden mussten. Die ökologischen Leistungen zur Sanierung der insgesamt rund 50 Schutzwände auf der Gesamtstrecke wurden von Bischoff & Partner erbracht. Diese reichen von der Beratung der technischen Planungsbüros über die Erstellung der UVP-Vorprüfungen und der LBP bis hin zur ökologischen Bauüberwachung und der abschließenden Gesamtbilanzierung.