Bischoff & Partner
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Grundwasserentnahme der Merck KGaA (Hessen)

Leistungen

  • Erarbeitung eines Eingriffs- / Aus­gleichs­plans (Entwicklungs- und Eingriffs­prognose) durch Überlagerung der Biotop­bestände und Boden­verhältnisse mit den 2010 zu erwartenden Grundwasser­flurabständen
  • Erarbeitung und Abstimmung eines Kartier­schlüssels unter Einbeziehung von hessischer Biotop­kartierung, Ausgleichs-Abgabenv­erordnung, Forst­einrichtungs­werk, forstlicher Standorts­kartierung und Wald­funktions­kartierung sowie Integration des Schad­bildes der Wald­bestände
  • Erfassung der bodenkundlichen Verhältnisse im Untersuchungsgebiet
  • Integration der Ergebnisse der forst­ökologischen Beweis­sicherung der Hessischen Landes­anstalt für Forst­einrichtung,Wald­forschung und Wald­ökologie (HLFWW)
  • Abstimmung und Festlegung von 22 Monitoring­flächen mit der Forst- und Natur­schutz­behörde. Durchführung des boden­kundlichen, vegetations­kundlichen und forst­fachlichen wald­wachstums­kundlichen Monitorings im 3-jährigen Rhythmus zur Verifizierung der prognostizierten Entwicklung (Entwicklungs- und Eingriffs­prognose)
  • Festlegung und Abstimmung von Kompensations­maßnahmen und wald­baulicher Stabilisierungs­maßnahmen
  • Mitwirkung bei der Öffentlichkeits­arbeit zur Darstellung der Auswirkungen der Grundwasser­entnahme

Laufzeit

1998 bis 2020

Auftraggeber

Merck KGaA Darmstadt

Hintergrund

Die Fa. Merck KGaA beantragte 1994 nach Auslaufen der damals bestehenden Genehmigung eine neue wasser­rechtliche Genehmigung zur Förderung von Grund­wasser im Darmstädter West­wald.

Das 1994 in Kraft getretene Hessische Naturschutz­gesetz definiert in § 5 dauerhafte Grundwasser­absenkungen per se als Eingriff. Auf dieser Grundlage wurde vom Regierungs­präsidium Darmstadt in die wasser­rechtliche Erlaubnis als Auflage eine ökologische Beweis­sicherung, ein Eingriffs-Ausgleichs­plan sowie ein Bio­monitoring aufgenommen.

Auf der Grundlage einer flächen­deckenden Biotop­kartierung der Waldbestände im Einwirkungs­bereich der Grundwasser­entnahme (ca. 1.600 ha) war eine Prognose der Entwicklung und Veränderung der Vegetations­bestände bis zum Auslaufen der beantragten Grundwasser­entnahme im Jahre 2010 vorzunehmen.

Aus der Kartierung und Bewertung waren Schlüssel­biotope für selektive Dauer­beobachtungs­flächen (vegetations- und boden­kundlich) herauszuarbeiten. Eine Festlegung von Ausgleichs- und Ersatz­maßnahmen sowie wald­baulichen Stabilisierungs­maßnahmen bei einer negativen Auswirkung der Grund­wasser­entnahme wurden durchgeführt.